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Der aus dem Englischen stammende Begriff Scam kann grundsätzlich mit Betrug oder Abzocke übersetzt werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch handelt es sich dabei um verschiedene Maschen, die schon seit Jahrzehnten bekannt sind und schon über das Telefon durchgeführt wurden, bevor das Internet Einzug in den Alltag hielt.

Eine neue Welle an betrügerischen Anrufen, die vorgeben, von Microsoft zu stammen, sowie gefälschte Windows Defender Websites stellen aktuell wieder ein zunehmendes Problem dar. Ziel dieser Betrugsversuche ist es, Menschen dazu zu bringen, ihre persönlichen Daten preiszugeben oder für gefälschte Dienste zu zahlen.

Bei betrügerischen Anrufen im Namen von Microsoft gibt sich der Anrufer in der Regel als Mitarbeiter des Unternehmens aus und warnt davor, dass der Computer des Angerufenen mit einem Virus infiziert sei. Der Anrufer versucht dann, die Erlaubnis für einen Fernzugriff auf den Computer zu erlangen, um das Problem angeblich beheben zu können. Nach Erhalt dieser Zugriffsrechte können die Betrüger jedoch persönliche Daten stehlen oder Schadsoftware installieren.

Gefälschte Windows Defender Websites sind so gestaltet, dass sie der offiziellen Website des Windows Defenders ähneln. Sie zeigen häufig eine Warnmeldung an, dass der Computer des Benutzers mit einem Virus infiziert sei und eine kostenpflichtige „Erneuerung“ des Windows Defender Dienstes erforderlich sei. Tatsächlich sind diese Websites jedoch gefälscht und durch die Zahlung für ihre Dienste verschenkt man nur sein Geld. Im schlimmsten Fall werden diese Seiten außerdem dazu benutzt, Malware auf dem PC des Besuchers zu installieren, sobald dieser Schaltflächen anwählt oder auf Links klickt.

Laut eines kürzlich veröffentlichten Berichts der Federal Trade Commission (FTC) haben betrügerische Anrufe im Namen von Microsoft in den letzten fünf Jahren Verbraucher um mehr als 2 Milliarden Euro geschädigt, gefälschte Windows Defender Websites um weitere 100 Millionen Euro.

Sowohl im privaten Umfeld als auch in Unternehmen liegt die wichtigste Lösung für diese aktuell erneut zunehmenden Betrugsversuche in der Sensibilisierung für diese Gefahren. Mitarbeiter sollten darüber informiert werden, dass diese gefälschten Websites existieren und dass eine Interaktion schwerwiegende Folgen haben kann. Zusätzlich sollten, wie auch in Bezug auf andere Bedrohungen, Systeme aktuell gehalten und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.

Wenn Sie dazu beraten werden möchten, sprechen Sie uns gerne an.